Interview

Was ist das?

Du hast dich dazu entschieden, ein Interview in dein Projekt zu integrieren. Im Gegensatz zu Sachtexten oder Nachschlagewerken liefert ein Interview persönliche Einschätzungen, Erfahrungen und Meinungen sowie Expertenwissen. Es soll aufzeigen, wie Menschen denken, handeln und fühlen und natürlich auch, was sie wissen. Recherchen liefern Informationen, Interviews liefern Perspektiven.

Wie?

Schritt 1: Ziel des Interviews klären

Bevor du Fragen formulierst, kläre für dich:

  • Was möchtest du herausfinden? (Beispiel: Wie verändert KI den Schulalltag?)
  • Warum benötigst du das Interview? (Beispiel: Ich möchte erfahren, wie Lehrer*innen KI im Unterricht erleben. Hierbei soll es um persönliche Erfahrungen gehen, nicht um technische Fakten)
  • Was weißt du schon – was nicht? (Alles, was du recherchieren kannst, musst du nicht fragen. Informiere dich ausführlich im Vorfeld  zur Thematik des Interviews)

                 

Schritt 2: Fragestellungen entwickeln

Unterscheide die drei Ebenen guter Interviewfragen:

  • Faktenfragen dienen dem Einstieg und der Orientierung. So könnte man den/ die Gesprächspartner*in Fragen zu seiner Situation stellen. (Beispiele: „Seit wann arbeiten Sie in diesem Bereich?“, „Welche Technologien nutzen Sie im Unterricht?“)
  • Verständnisfragen sollen helfen, Beweggründe und Prozesse zu verstehen. (Beispiel: „Wie kam es dazu, dass Sie KI im Unterricht einsetzen?)
  • Reflexionsfragen erkunden Meinungen, Gefühle und Erfahrungen. (Beispiel: „ Wie verändert KI aus Ihrer Sicht das Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schüler*innen?“)

Ein gutes Interview beginnt mit einfachen Fragen und führt dann zu tieferen, persönlichen Einsichten.


Schritt 3: Brainstorming, Reihenfolge und Feinschliff

  • Schreibe nun alles auf, was du bezüglich der in 1. gestellten Frage wissen möchtest.
  • Streiche danach alle Fragen, die du selbst z.B. durch Recherche beantworten kannst und behalte alle Fragen, die auf besondere Expertise, Erfahrungen, Einschätzungen und Meinungen zielen.
  • Sortiere deine Fragen nun nach Fakten-, Verständnis- und Reflexionsfragen und baue die Struktur deines Interviews, indem du mit den Faktenfragen beginnst, zu Verständnisfragen übergehst und mit Reflexionsfragen schließt.
  • Am Ende kannst du noch Bonusfragen einbauen, die Gesprächspartner*innen besonders gern beantworten. Zum Beispiel:
  • Was wünschen Sie sich für die Zukunft in diesem Bereich?
  • Was würden Sie heute rückblickend anders machen?
  • Welche Momente sind Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben
  • Welche Aspekte/ Konsequenzen/etc. haben Sie persönlich überrascht?


Schritt 4: Checkliste

Wenn du deine Fragen verfasst hast, prüfe mit der Checkliste, ob sie den vorherigen Kriterien gerecht werden.

  • Sind die Fragen für mein Thema relevant?
  • Sind alle Fragen offen formuliert und nicht mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten?
  • Frage ich eigene Erfahrungen und Perspektiven ab oder könnte ich die Inhalte auch googlen?
  • Sind die Fragen für meine*n Interviewpartner*in klar verständlich?


Beispiel

Diese Seite befindet sich im Aufbau. Hast du die Methode eingesetzt und gute Erfahrungen gemacht, die du teilen möchtest? Dann schicke deiner PBL-Lehrkraft ein Bild von deiner Umsetzung und kommentiere diese gern auch für den Verweis auf die "Lifehacks" zur Methode (s.u.).

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